"Burglind" mit Umsicht und Verstand an die Aufarbeitung

Der Sturm "Burglind" hat nach ersten Schätzungen zwischen 300'000 - 400'000 Festmeter Holz im Kanton Bern geworfen. Effektiv auf den Markt dürften ca. 100'000 - 150'000 Festmeter Stammholz kommen. Dies ist weniger als die Holzmenge, die die Berner Waldbesitzer auch normalerweise in den Wintermonaten bereitstellen.

 

Der Verband Berner Waldbesitzer BWB unterstützt die regionalen Waldbesitzerorganisationen und Waldbesitzer bei ihrer Arbeit. Eine erste Absprache zwischen dem Forstdienst und einem Ausschuss des Vorstandes der Berner Waldbesitzer BWB hat heute stattgefunden. Am Montag 15.1.2018 findet eine a.o. Präsidentenkonferenz statt. Dank der seit Lothar aufgebauten Holzvermarktungsorganisationen der Waldbesitzer, leistungsfähigen Forstunternehmer- und Forstbetriebsstrukturen und einem gut funktionierenden Forstdienst, ist der BWB überzeugt, dass die Folgen von "Burglind" in der regulären Nutzung aufgearbeitet werden können.

 

Mit seinem Dienstleistungsunternehmen DL-BWB unterstützt der BWB zudem in den übergeordneten und zu koordinierenden Aufgaben über den gesamten Kanton - wo dies nötig ist. Der BWB gibt folgende Empfehlungen an die Waldbesitzer:

  • Ordentliche geplante Holzschläge sind bis auf weiteres zurückzustellen - oder bei konkreter Bestellung zu realisieren.
  • Die Aufarbeitung von Holz unter Spannungen ist mit erheblichen Risiken verbunden. DL-BWB plant aktuell kurze "Fresh-Up" Kurse für Selbstbewirtschafter.
  • Holz ist über die bestehenden Holzvermarktungsorganisationen der Berner Waldbesitzer an den Markt zu bringen. Die Holzmärkte sind grundsätzlich aufnahmefähig - es sind keine ungewöhnlichen Holzmengen zu erwarten.
  • Um die Aufarbeitungskosten möglichst gering zu halten empfehlen die Berner Waldbesitzer eine koordinierte Aufarbeitung durch die Waldbesitzer. Die regionalen Dienstleistungsunternehmen der Waldbesitzer können hier Unterstützung bieten (www.bernerwaldundholz.ch).

 

Weitere Informationen folgen nach der a.o. Präsidentenkonferenz vom 15.1.2018.